Neujahrsschwimmen 2024

29 Wagemutige trauten sich

Unter dem Motto „ ist Dir zu kalt – Bist Du zu schwach!“ lud die SG Letter 05 zum 10. Mal zum traditionellen Neujahrsschwimmen am 1. Januar 2024 ein. Damit setzt die SG die seit über 35 Jahren bestehende Tradition des Eisbadens in Letter fort.

Bereits vor 12 Uhr trafen 25 Läuferinnen und Läufer am letterschen Jugendzentrum ein um am Warm up teilzunehmen und sich für das anschließende Baden vorzubereiten. Aufgrund des Hochwassers in den Leineauen hatte das Organisatoren Team Dirk Platta und David Dirksen von der SG, kurzfristig umdisponieren müssen und wählten wegen einiger feuchten und schlammigen Stellen eine 7 Kilometer lange Laufstrecke in Richtung Harenberg und Seelze Süd aus. David Dirksen lief zusammen mit dem Teilnehmerfeld die Strecke. Unterdessen bereite Dirk Platta alles für den Einstieg ins Kalte Nass vor und erwartete bei 6,5 Grad Außentemperatur die Rückkehr der Teilnehmer. Auch diesmal waren einige angereist, die nur das Angebot des Eisbaden nutzen wollten und sich auf der Teilnehmerliste eintrugen.

Gegen 13 Uhr kamen die Läufer zurück und einige Wagemutige gingen die Treppen an der Kanalbrücke runter, um zur Einstiegsstelle an der Klöcknerstraße gegenüber der ehemaligen Badeanstalt in Letter zu gelangen. Dort wartete schon jede Menge Publikum und natürlich auch die, die einfach nur das kalte Bad testen wollten ohne vorher gelaufen zu sein. Nun hieß es nur noch schnell umziehen und noch wenige Minuten warten bis der Einstieg in den Stichkanal Hannover Linden freigegeben wurde. 29 Teilnehmer (21 Männer und 8 Frauen) gönnten sich anschließend in Grüppchen einen Sprung in den Kanal unter Aufsicht der ehrenamtliche tätigen Feuerwehrtaucher aus Lohnde.

Die waren schon im Vorfeld Publikumsliebling Nummer eins in ihren Taucheranzügen und dem Fuhrpark. Sie spannten eine Schnur und sorgten immer zu zweit in ihren Neoprenanzügen im Wasser für die Sicherheit der Schwimmer, um im Bedarfsfall direkt eingreifen zu können. „Ist das kalt“, war bei den über 100 Zuschauern, die das Spektakel sich nicht entgehen lassen wollten, zu hören, als sich die Menge in das nur 6 Grad kalte Wasser stürzte. Sven Remer mit seinen Töchter Merle (11) und Kira (13) die als jüngste Teilnehmerinnen ins Wasser stiegen, zeigten sich hier als gutes Team unter Applaus ihrer Angehörigen.

Auch diesmal sind alle wieder heil und sicher an Land gekommen. „Ohne die Feuerwehrtaucher würden wir die Veranstaltung hier nicht machen!“, merkte Dirk Platta an.

Um 13. 40 Uhr stiegen dann auch die letzten aus dem Kanal und Dirksen bedankte sich bei allen und verkündete das Ende der Veranstaltung.  Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle auch an die Freiwillige Feuerwehr Lohnde, die ehrenamtlich die Veranstaltung absicherte und für sicheres Geleit sorgte. Ohne sie wäre ein solches Event nicht möglich.

Fotos: Manuela Krause