Am Samstag, 09.11 waren 20 Wanderer der SG Letter 05 beim NDR zu Gast. Nach Rekord Anmeldung hätte die Gruppe auch doppelt so groß werden können, wurde aber durch den NDR auf 20 Besucher limitiert.
Bei typischen Novemberwetter traf sich die Gruppe zu Beginn am Bahnhof Letter. Vom Zielbahnhof Hannover-Linden Fischerhof führte Wanderleiter Josef Schefczyk die Teilnehmer zuerst auf den Ohedamm. Auf der historischen, unter Denkmalschutz stehenden Helene-Weber- Brücke wurde die Ihme überquert. Hier erklärte Schefczyk, dass die historische Denkmalgruppe die 1872 erbaut wurde, eine alte Eisenbahnverbindung nach Altenbecken war. Im weiteren Wegverlauf erklärte er noch historisches zum ehemaligen Wassergewinnungs-gelände Ricklingen und dem Wasserkraftwerk „Schneller Graben“. Als 1933 der Maschsee entstand, wurde die ehemalige Eisenbahntrasse getrennt. Der westliche Teil wurde Ohedamm, und der östliche Altenbeckener Damm genannt.
Nachdem der Maschsee südlich umrundet wurde, traf die Gruppe beim NDR ein. Die Spannung erhöhte sich. Wir wurden von einer freundlichen, freiberuflichen Mitarbeiterin beim NDR begrüßt. Es war zunächst wegen laufender Veranstaltungen nicht ganz klar, in welcher Reihenfolge die Führung stattfinden sollte. Zuerst kam dann der große Sendesaal dran. Spannend war, wie der gesamte Saal aufgeständert auf Betonstützen stand. Im Inneren wurde erklärt, welcher bauliche Aufwand für eine gute Akustik betrieben worden ist. Selbst unbesetzte Sitze dienten mit ihren Bohrungen für guten Klang im Saal.
Danach ging es in das Fernsehstudio mit den vielen Scheinwerfern und Kameras. Hier wurde uns erklärt wie eine Studioaufnahme erfolgt und wie dabei weitestgehend die Technik zum Einsatz kam. Kameraleute sind oft nicht mehr nötig, die Aufnahmen werden durch die Regie ferngesteuert. Was hat ein Moderator zu tun, wo soll er während der Aufnahme stehen, was ist ein Teleprompter? All das wurde ausführlich erklärt, auch kleine Anekdoten kamen vor.
Jetzt waren die Radiostudios an der Reihe. Au großen Pulten befanden sich viele Monitore, Mikrofone und allerlei Technik die der Moderator steuern musste. Von hier aus wurden auch die Verkehrsmeldungen ausgestrahlt. Nebenan war das Nachrichtenstudio.
Der kleine Sendesaal wurde jetzt auch frei und konnte besichtigt werden. Dieser steht unter Denkmalschutz. Hier war eine besondere Stimmung zu spüren. Die metallenen „Kunstwerke“ an den Wänden hatten einen besonderen Zweck zu erfüllen, nämlich die Raumakustik zu verbessern, wurde erklärt.
Zum Schluss wurden die Tonstudios gezeigt. In diesen werden auch Hörbücher aufgenommen, die teilweise einen sehr hohen Aufwand erforderten. Erstaunen gab es in einem Schall absorbierenden Raum für Tonaufnahmen.
Ein spannender und interessanter Besuch beim NDR ging zu Ende. Schnell wurde noch ein Gruppenfoto gemacht, bevor die Gruppe sich auf den Weg zu einem Restaurant aufmachte.
Nach dem gemeinsamen Abendessen wurde die Heimfahrt angetreten.
Bericht und Foto: Josef Schefczyk