Am Mittwoch, 10.07.24 machten sich zehn Wanderer auf den Weg zu den im nordwestlichen Harzvorland gelegenen „Bodensteiner Klippen“. Zu Beginn erklärte Wanderleiter Josef Schefczyk, dass heute der Höhenzug Hainberg erwandert wird, der übergeordnet zum Weser-Leine-Bergland gehört.
Zuerst führte der Weg an Feldern entlang zum Waldrand. Nach einer leichten Steigung im Wald wurden dann die ersten Felsformationen erreicht. Die imposanten, nun überall sichtbaren Felsformationen bestehen aus über 110 Millionen Jahre alten Hilssandstein. Die Kaiserpfalz in Goslar wurde aus diesem Sandstein erbaut.
Nacheinander wurden die „Kahle Kanzel“, der „Hauptturm“, der „Gersfelsen“ sowie die bekannte „Sofaklippe“ erklommen. Besonders herausfordernd waren sehr enge Felsspalten, die passiert werden mussten, sehr zum Vergnügen der Teilnehmer.
Auf der Sofaklippe wurde dann eine kurze Pause eingelegt, bevor es weiter zur „Geroldsklippe“ ging. In der unterhalb der Klippe stehenden Schutzhütte wurde dann der Rucksack ausgepackt und Mittagspause gemacht.
Nach der Pause führte der Weg an schönen Ausblicken vorbei. Eine Straße wurde überquert, um dann auf schmalem Pfad das Jägerhaus Sehlde zu erreichen. Das Haus ist nicht mehr im Tagesbetrieb geöffnet. Früher einmal war es ein weit bekanntes und beliebtes Ausflugslokal. Unterhalb des Jägerheims befindet sich die Hubertusgrotte. Diese winzige Felsenkapelle wurde 1733 errichtet. Hier befindet sich ein Relief mit der Darstellung der Hubertuslegende. Zugleich Weihestätte der Jägerschaft, die alljährlich am 03. Nov. Dem Hubertustag einen Gottesdienst abhält.Vom Jägerhaus führt ein (gesperrter) schmaler Gang durch einen Felstunnel zur Hubertusgrotte.
Nun wurde der Rückweg begonnen. Er führte durch Wald und Wiesen und es gab immer wieder einen kurzen Halt, an dem essbare oder heilsame Wildpflanzen erklärt wurden. Der Zufall ergab, dass Heinz Ziegler als Gast und Biologe mitwanderte und die Wanderer mit seinem Wissen immer wieder erstaunen ließ.
Eine Wanderung durch sehr schöne Natur auf schmalen, naturbelassenen Pfaden mit altem Baumbestand und beeindruckenden Felsformationen, waren sich die Teilnehmer einig und bedankten sich beim Wanderleiter.
Bericht: Josef Schefczyk
Fotos: Brigitte Oschlies und Josef Schefczyk